Die berufliche und persönliche Entwicklung von Menschen gerade in Phasen der Veränderungen zu verstehen und ihnen in Trainingsstudien Strategien an die Hand geben zu können, mit denen sie das Leben positiv gestalten können, gehören zu unseren Forschungsschwerpunkten. Dabei ist uns der Transfer sowie die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis äußerst wichtig.
Mobile Technologien des täglichen Lebens, wie Smartphones und Laptops, bieten die Möglichkeit, unabhängig von Ort und Zeit zu arbeiten und mit anderen zu kommunizieren. Das hat viele Vorteile und kann unseren Alltag sehr erleichtern. Es kann aber auch dazu führen, dass unser Arbeitstag fast nie endet und unsere Erholung darunter leidet. Zum Beispiel, wenn wir - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht mehr richtig abschalten können. Im Rahmen der Forschung zu Erholung und Grenzgestaltung von Arbeit und Privatleben untersuchen wir, welche Strategien Menschen nutzen können, um sich besser zu erholen, von der Arbeit abzuschalten und einen gesunden Umgang mit ihrer beruflichen Erreichbarkeit in der Freizeit zu etablieren.
Schneider, K. (2019). Technological Availability and Employees’ Well-being: A Pathway to Responsible Digitization. Darmstadt: TUprints.
Reinke, K. & Schneider, K. (2019). Symposium: Dealing with the double-edged sword - Boundary conditions and strategies for a healthy and productive work-related use of ICT. 19th European Assocation of Work and Organizational Psychology Congress, Turin, Italy.
Reinke, K. (2018). Always Online: Boundary Management and Well-being of Knowledge Workers in the Age of ICT Use. Darmstadt: TUprints.
Reinke, K., Schneider, K., David, K., Gerlach, G., Ohly, S., Roßnagel, A., Steinmetz, R., & Stock-Homburg, R. (2017). Der Feind, das Smartphone? Alternative Lösungsansätze zur Anti-Stress-Verordnung – eine Längsschnittstudie. 10. Tagung der Fachgruppe Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie, Dresden.
Reinke, K., Bieling, G., & Stock-Homburg, R. (2016). Mobile IKT-Nutzung im Arbeits- und Privatleben – Stressfaktor oder förderlich für die Life Balance?, Wirtschaftspsychologie, 2, 15-24.
Im psychologischen Rahmen ist Lebenskunst definiert als bewusste, reflektierte Lebensweise mit dem Ziel, sich selbst zu Glück und Zufriedenheit zu verhelfen. Im Rahmen der Positiven Psychologie erforschen wir dieses Konstrukt um zu ergründen, was Menschen glücklich macht, und wie man Glück, Zufriedenheit und Wohlbefinden fördern kann.
Mit der Forschung wird die Frage beantwortet, welche Komponenten für ein gutes Leben eine besonders große Rolle spielen und wie sie eingesetzt und gefördert werden können, beispielsweise durch Trainings oder Übungen für Zuhause.
Viele Menschen leiden gegenwärtig daran, ihre Arbeit nicht als sinnhaft zu erleben. Im Rahmen unserer Forschung zum Sinnerleben in der Arbeit fragen wir, welche Faktoren Sinnerleben in der Arbeit ermöglichen und fördern, und welche Barrieren des Sinnerlebens sich ausmachen lassen. Auf der Grundlage der Sinnforschung haben wir bereits zahlreiche Vorträge, Workshops und Seminare angeboten.
Schmitz, B., Lang, J. & Linten, J. (2017). Psychologie der Lebenskunst. Positive Psychologie eines gelingenden Lebens – Forschungsstand und Praxishinweise. Heidelberg: Springer.
Lang, J. & Schmitz, B. (2017). Improving Art-of-Living Trainings: Implication of Art-of-Living Trainings for Primary School Students. International Journal of School Health, 4 (2).
Schmitz, B. (2016). Art-of-Living: A Concept to Enhance Happiness. Heidelberg: Springer.
Berger, A., Goldschmitt, M., Lindner, C. und Schmeink, C. (2020). Sinn am Arbeitsplatz: Eine Interventionsstudie zum Sinnerleben im Berufskontext. Wirtschaftspsychologie 4-2020/1-2021, 75-86.
Berufsverläufe sind nicht mehr so stabil wie in der Vergangenheit, wir haben immer mehr die Aufgabe, uns in der sich schnell ändernden Welt zu orientieren und selbstgesteuert weiterzuentwickeln. Die Möglichkeiten aber auch die Anforderungen an Arbeitnehmer sind gestiegen. In der praxisorienteierten Forschung beschäftigen wir uns mit Fragen wie: Wie gelingt es, Menschen in beruflichen Übergangsphasen effektiv zu unterstützen? Wie wirken welche Formen der Beratung? Welche Zielgruppe braucht welche Beratungsinhalte und welche Beratungsformate?
Im Zuge unserer Forschung haben wir über 200 Personen beraten und ein nachweislich langfristig effektives Beratungsprogramm entwickelt.
Anstehende Forschung bezieht sich speziell auf die Berufsorientierung von Schulabsolventen: Wie entsteht die Klarheit für den eigenen Berufsweg angesichts der vielfältigen Möglichkeiten? Was bewirken verschiedene Interventionen in diesem Zusammenhang? Wie nachhaltig ist die Zufriedenheit mit dem eingeschlagenen Weg und wie wird mit Entwicklungshürden umgegangen?
Rieth, M. & Schmeink, C. (2017). Berufliche Identität und Beratungsbedarf in beruflichen Übergangsphasen in Abhängigkeit von der Lebensphase.
Schmeink, C. & Rüttinger, B. (2008). The effects of different counselling methods on problem solving. XXIX International Congress of Psychology in Berlin, 20.-25.07.2008
Schmeink, C. & Rüttinger, B. (2006). Zur Wirksamkeit von fachlicher Anleitung im Vergleich zu kollegialer Unterstützung in der Karriereberatung. 45. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Nürnberg, 17.-21.09.2006